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Institutionen in der Gemeinde Wendeburg

Marienkirche

Ev.-luth. Marienkirche zu Wendeburg

Als ältestes Gebäude des Ortes steht die Marienkirche auf einer von Hand aufgeschütteten Anhöhe. Stilelemente im Fundament des wohl als Wehrturm errichteten Gemäuers datieren die Entstehung des heute 36 Meter hohen Turmes auf einen Zeitraum zwischen 1250 bis 1300. Eine Weihetafel an der Westseite des Turmes (rechts über der heutigen Eingangstür) zeigt das Jahr 1439, hinweisend auf einen größer angelegten Umbau der Kirche. Die von Rüper mitversorgte Pfarre wird erst 1542 erwähnt. Aufgrund der gewachsenen Einwohnerzahl von Wendeburg, Wendezelle und Zweidorf wurde um 1770 das Kirchenschiff erhöht und verlängert und innen mit Emporen ausgestattet. Damals betrat man die Kirche von der Südseite. Der aufmerksame Betrachter entdeckt dort an der Südwest- und an der Südostecke jeweils eine Sonnenuhr. Die erstgenannte trägt 1618 als Jahreszahl. Noch Mitte des 19. Jahrhunderts wurde berichtet, dass von etwa 1300 Einwohnern sonntags 400 bis 500 den Gottesdienst besuchten. Ihre jetzige Gestalt bekam die Kirche Anfang der sechziger Jahre des 20. Jahrhunderts. Die Sakristei mit darunter liegender Heizung wurde angebaut, das alte Mobiliar entfernt und der damalige Zeitgeist hielt baulich Einzug. Die weitgehend schmucklose Schlichtheit gibt dem gepredigten Evangelium Raum zur Entfaltung. Im Turm erklingen drei Glocken der Jahrgänge 1714, 1952 und 1989 als Moll-Dreiklang mit den Schlagtönen dis, fis und ais. Sie gedenken der Verstorbenen und laden zu Gebet und Gottesdiensten ein.

Pfarrhaus

Ev.-luth. Pfarr- und Gemeindehaus

Das Pfarrhaus wurde erstmalig nach Abschluss der Bauarbeiten im Herbst 1827 bezogen. Es befindet sich im ehemaligen Pfarrküchengarten und ersetzte das alte Pfarrhaus gegenüber der Kirche. 1907 wurde das Waschhaus angebaut. 1977/78 erlebte das Pfarrhaus innen eine größere Umgestaltung: Im Erdgeschoss wurde das Pfarrbüro, das Amtszimmer sowie ein Besprechungsraum eingerichtet, das Obergeschoss dient seitdem als Pfarrwohnung. Das heutige Gemeindehaus wurde 1829 als Scheune errichtet. Sie enthielt Platz für 10 Kühe sowie Kälber, Hühner, Pferde, Futterkammer, Lagerräume, Knechtekammer und Wagen. Die Erwerbslandwirtschaft des Pastors wurde Anfang des 20. Jahrhunderts aufgegeben. Im Obergeschoss der Scheune wurde eine Wohnung für die Gemeindeschwester eingerichtet. 1913 entstand ein Anbau an der heutigen Giebelseite an der Schulstraße, der als Kindergarten diente. Im 1. Weltkrieg wurden täglich rund 80 Kinder versorgt, abends traf sich die Frauenhilfe. Als die wirtschaftliche Nutzung endete, wurde die Scheune 1956 zum Pfarrgemeindehaus mit kleinen Räumen für kirchliche Gruppenarbeit, Konfirmandenzimmer und Jugendraum. Als bald darauf die Kirche umgebaut wurde, fanden Gottesdienste und auch Trauungen im Luthersaal statt. Da seitdem wenig modernisiert wurde, steht ab 2021 eine teure Renovierungsmaßnahme an, damit das Haus auch zukünftig nicht nur den Gemeindegliedern Raum zur persönlichen Begegnung geben kann.

St. Elisabeth

Kath. Kirchengemeinde St. Elisabeth zu Wendeburg

Die ersten Jahre – Pfarreigründung und Provisorien

Ab 1945 stieg die Zahl der Katholiken rund um Wendeburg sprunghaft auf etwa 1400. Die ersten Jahre der aus Schlesien vertriebenen Katholiken waren gezeichnet von Übergangslösungen und Provisorien. Die Sonntagsgottesdienste fanden u. a. in den evangelischen Kirchen in Wendeburg und Sophiental statt, Maiandachten in der Volksküche in Wendeburg. In Völkenrode wurde später der Saal der dortigen Gaststätte genutzt.

Endlich eine eigene Kirche – Kirchbau und Kirchbauverein

So nahm die Idee, eine eigene Kirche zu bauen, schnell Gestalt an. Bereits im November 1960 wurde der Kirchbauverein gegründet. Unter großer Beteiligung fand im November 1962 die Grundsteinlegung statt. Der Bau schritt zügig voran, bereits am 17. August 1963 konnte die Kirche feierlich geweiht werden. Zur ursprünglichen Ausstattung der Kirche gehören der Tabernakel und das Altarkreuz. Letzteres zierte auf dem Katholikentag 1963 den Altar im Niedersachsenstadion. Nach und nach kam die weitere Ausstattung hinzu.

Gemeinde entwickelt sich - Jugendarbeit

Mit dem Bau des Pfarrhauses stand 1963 endlich ein Gruppenraum zur Verfügung. Schnell entstanden der Kirchenchor und die Pfadfindergruppen. Später kamen dann Fanfarenzug und Musikzug, Majoretten und Ballettgruppen, Akkordeonorchester und Blockflötengruppen dazu. Für diese Vielzahl an Gruppen reichte der Gruppenraum im Pfarrhaus nicht mehr aus, ab 1976 bot das neue Jugendheim endlich ausreichend Platz. Seit Beginn der 90er Jahre entstanden weitere Gruppen.

Gemeinde im Wandel - St. Elisabeth heute

Bereits seit 1974 besteht der Pfarrverband von St. Elisabeth in Wendeburg mit St. Gereon in Vechelde. Aus der 1997 mit Heilig Geist in Lehndorf gebildeten Seelsorgeeinheit ging 2006 die Gemeinde Heilig Geist mit ihren drei Kirchen St. Elisabeth in Wendeburg, St. Gereon in Vechelde und Heilig Geist in Lehndorf hervor. Der Förderverein St. Elisabeth e. V. unterstützt seit 2006 das Gemeindeleben vor Ort tatkräftig.

Gasthaus Baars

Traditionsgasthaus Baars / Wendezeller Stuben

1840 wurde durch Johann Heinrich Baars erstmals diesseits der Braunschweiger Straße im Ortsteil Wendezelle eine neue Hofstelle erbaut. Der ehemals am Ende des Stichweges zur Aue am Wendezeller Ring gelegene Dorfkrug mit der Nr. 1 fand somit hier eine neue Heimat. 1860 wurde das Stallgebäude stirnseitig erbaut, im linken hinteren Teil wurde im Obergeschoss ein Tanzboden eingerichtet. Eine überdachte Außentreppe führte „auf den Saal“. Dieser Ausspruch ist im Wendezeller Sprachgebrauch bis heute verankert, obwohl schon 1897 ein neuer Saal linksseits des Haupthauses, mit Thekenbereich und Bühne, entstand. Die Gaststube fand ihren Platz im vorderen Teil des imposanten Fachwerkhauses, der in den 1970er Jahren bei einem großangelegten Umbau abgerissen werden musste. Eine Kegelbahn befand sich längsseits der Braunschweiger Straße an Stelle der heutigen Parkplätze. 1965 wurde an den Saal ein neues Gasthaus angebaut. 1979 wurde die Führung durch die Familie Baars aufgegeben. Seit 1986 werden die Wendezeller Stuben von der Familie Weymann bewirtschaftet, und erleben bis heute regelmäßige Umbaumaßnahmen, um die Tradition der Wendezeller Gastwirtschaft den Bedürfnissen ihrer Zeit anzupassen.

weidenkirche

Weidenkirche Friedrich-Spee

Diese junge und einzigartige Kirche misst rund 15 m Länge und 8 m Breite. Das Kirchenschiff besteht aus acht Bögen. Sie ist eine lebendige Kirche, da ihre Säulen aus gebundenen Weidenruten bestehen. Sie wächst stetig, braucht Pflege, hat aber nichts gegen Wind und Wetter. Sie ist zu allen Seiten offen, und trotzdem ist man jetzt im Inneren von ihrem satten Grün geschützt. Dreißig Menschen finden bequem Platz, aber bei Bedarf können die Plätze rund um die Kirche erweitert werden. Altar und Kreuz sind aus Holz. Sie ist rund um die Uhr geöffnet und in Frühling und Sommer gern genutzt für Taufen und Trauungen, Gottesdienste und Andachten. Über ihr öffnet sich der Himmel, sie bietet Raum für persönliche Andacht und Stille. Der Verein „Frünne vonne Wiehenkerke" kümmert sich seit ihrer Erbauung im Jahre 2006 mit ganzem Einsatz um ihre Kirche, die allen immer offen steht. Der Namensgeber der Kirche war der Jesuitenpater Friedrich Spee (1591-1635), der zu seiner Zeit einer der Ersten war, der sich in unserer Region öffentlich gegen Hexenprozesse und Hexenverbrennung aussprach.

Zweidorfer Mühle

Zweidorfer Mühle

Die Zweidorfer Holländer-Windmühle von 1868 wurde von den heutigen Eigentümern in privater Initiative im Lauf der vergangenen Jahrzehnte kontinuierlich restauriert. Bereits 1995 wurde Petra und Bernd Schröder für die vorbildliche Restaurierung der Preis für Denkmalpflege der Niedersächsischen Sparkassenstiftung zuerkannt. Urkundlich lässt sich der Erbauer als Müller aus Eixe bei Peine nachweisen, der die Mühle in den Jahren 1867/68 erbauen ließ. 1868 wurde sie an Louis Bremer verkauft, von dessen Familie sie im Jahr 1940 durch Franz Schröder erworben wurde. Dessen Sohn Heinz Schröder führte bis 1972 hier sein Handwerk als Müllermeister aus. Im Jahr 2010 wurde die Zweidorfer Mühle, als ebenerdig gebaute Holländermühle auch als Erdholländer-Windmühle bezeichnet, in das Verzeichnis der Niedersächsischen Mühlenstraße aufgenommen.

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